Chronik Aschenberger Wolkenkratzer
Die am 28.08.1976 auf Initiative von Ruth Ackermann gegründeten Aschenberger Wolkenkratzer waren zuerst eine Untergruppe der Fuldaer Karnevalgesellschaft, ehe sie am 13.07.1977 selbständig wurden. Zum geschäftsführenden Vorstand gehörten außerdem noch Josef Scholl als 2. Vorsitzender, Oskar Schlag als Kassierer und Karl Ackermann als Schriftführer.
Am 11.11.1976 wurde unter der Schirmherrschaft von Ludwig Angeli, dem damaligen Präsidenten der FKG, ein überlebensgroßer Wolkenkratzer enthüllt und somit der Beginn der ersten Kampagne der Aschenberger Wolkenkratzer gefeiert. Unter Anwesenheit des Stadtbaurates, des Westends, der Schüler der Bonifatiusschule und des amtierenden Fuldaer Prinzen wurde kräftig gefeiert. Am 04. Februar 1977 wurde dann bereits ein karnevalistischer Abend in der Turnhalle der Bonifatiusschule veranstaltet und der Verein nahm am Rosenmontagszug teil. Von Anfang an wurde das karnevalistische Tanzen im Verein groß geschrieben, so hatte der Verein mit seinen Wölkchen die erste Kindertanzgarde Fuldas, sowie auch eine Tanzgarde, die kurz nach Gründung des Vereines entstand. Zu den Aktiven der ersten Stunde gehörten die Oldies unter Leitung von Rolf Kratzer und die Red Rubies, die an den Veranstaltungen für gute Laune sorgten.
Ohne das große Engagement von Ruth und Karl Ackermann sowie den anderen Gründungsmitgliedern gäbe es den Verein auf diese Art und Weise nicht. Noch heute sind einige der Gründungsmitglieder aktiv und nehmen regelmäßig an Vereinsveranstaltungen teil. In ihrer langjährigen Präsidentschaft von 1976 – 1990 und nochmals kommissarisch in den Jahren 1996/97 hat Ruth Ackermann den Verein entscheidend geprägt. Die späteren Vereinsvorsitzenden Dieter Seitz (1990-1994) und Eberhard Ritter (1994-1996) wurden Prinz von Fulda bzw. Prinz am Petersberg. Seit der Gründung gab es erst 6 Vereinsvorsitzende, somit steht der Verein für Kontinuität und konnte sich stetig entwickeln.
Die zweite wichtige Person im Verein ist unzweifelhaft Rolf Kupfer, der im Jahre 1997, den Verein in einer äußerst schwierigen Lage übernahm und dafür sorgte, dass die Aschenberger Wolkenkratzer wieder einen soliden Grundstock bekamen. So fällt in seine lange Regentschaft bis ins Jahr 2011 die Ernennung der ersten Gouverneursmannschaft im Jahr 1998 (Gouverneur Markus (Wieczorek) I. vom Aschenberg, Adjutant Günter Gierke und Gouverneurstöchterchen Desirée Blazejowski). Da es in Fulda nur einen Prinzen geben darf, entschloss man sich an Anlehnung an die lange auf dem Aschenberg wohnenden Familien der amerikanischen Streitkräfte, als Tollitätentitel den Gouverneur einzuführen. Im Jahr 2017 stand dem Verein nun bereits der 20. Gouverneur vor und im Jahr 2016 regierte zum ersten Mal ein Gouverneurspaar.
Heute unter den Vorsitzenden Markus Erb und Kerstin Kupfer hat der Verein 180 Mitglieder. Ein sehr großer Teil davon sind aktive Mitglieder, die unter anderem in 5 Tanzgarden auf der Bühne stehen. Viele Kinder ehemaliger Gardemädchen tanzen inzwischen bei den Minis, den Jüngsten des Vereins, im Alter von 3 – 7 Jahren. Seit dem Jahr 2016 gibt es ein Mini-Tanzmariechen, das auf den Bühnen der Stadt und des Landkreises die Zuschauer begeistert.
Das besondere Aushängeschild des Vereins ist aber das Showtanzteam, dass seit mehr als 20 Jahren inzwischen natürlich in geänderter Besetzung, Jahr für Jahr einen äußerst kreativen und phantasievollen Tanz auf die Bühne zaubert. Seine karnevalistische Heimat hat der Verein nun im Adalbert-Endert-Haus in Horas oder im MGH am Aschenberg gefunden. Unterstützung in der Kampagne gibt der Musikverein Horas.
Besondere Freundschaften führt der Verein mit der 1. Großen Bad Brückenauer Karnevalsgesellschaft und dem Patenverein dem Vorstädtischen Bürgerverein Türkenbund Fulda.
Die Aschenberger Wolkenkratzer sind Mitglied im Bund Deutscher Karneval und im Karnevalverband Kurhessen.
Rolf Kupfer, Nadja Gierke-Erb, Siegfried Brauchle, Oskar Schlag und Ruth Ackermann sind Träger des Karlsordens des Karnevalverbands Kurhessen.